Früher prägten sie das Bild jeder Bahnstrecke, am längsten blieben sie stehen an Nebenbahnen oder dort, wo sich Leute gekümmert haben. Die "guten alten Fernmeldeleitungen" (Internet mit 2400 Bit pro Sekunde), die bei Frost ein merkwürdiges Lied summten, das nach Ferne und Sehnsucht klang. Wenn es nötig war, konnte man einfach einen Mast hochklettern und einen OB (Ortsbatterie)-Fernsprecher mit zwei Drähten an die (richtigen) Leitungen anknötern und am Telefonnetz der Bahn teilnehmen oder sich mindestens in die Fahrdienstleiterleitung reinhängen. In Zeiten von GSM und Handy nicht mehr vorstellbar. Mit Kurbelinduktor wurde Kennung geläutet (Morsecode: kurz lang kurz kurz - Buchstabe "L"), dass jeder entlang der Leitung wusste, wer da ruft.
Und die Blechhütten mit einem großen F drauf oder der Aufschrift "Signalfernsprecher" oder "Streckenfernsprecher", zumeist direkt am Signal aufgestellt, damit der Lokführer nachfragen konnte, warum er hier so lange rumsteht.
Die vereinseigene Strecke nach Hosvenn ist nun um diese zwei historischen Attraktivitäten reicher.
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Fernsprechbude am ESig Wildervenn |
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technischer Fortschritt in acht Drähten |
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